Ohne Bindung keine Bildung !!!
Ich möchte Ihrem Kind einen Platz in unserer Familie geben, wo es sich wohlbehütet, angenommen, geliebt, sicher und geborgen fühlt.
"Ich möchte dir Halt geben, dich aber nicht zwingen.
Dir eine Stütze sein, dich aber nicht hemmen.
Dir eine Hilfe sein, dich aber nicht abhängig machen.
Dir nahe sein, dich aber nicht erdrücken.
Dir Raum geben, dich aber nicht alleine lassen.
Dir Geborgenheit geben, dich aber nicht festhalten.
Ich möchte für dich da sein, denn nur so können wir wachsen."
Daher lege ich sehr viel Wert auf eine gute Eingewöhnung und auf einen guten Austausch mit Ihnen als Eltern. In der Eingewöhnungszeit sollten Sie mir daher unbedingt mitteilen, welche besonderen Bedürfnisse und Vorlieben Ihr Kind hat (Essgewohnheiten, Lieblingsspeisen, Allergien, Schlafverhalten/-Rituale,…) und ob es irgendwelche Besonderheiten in seiner Entwicklung gibt, damit ich auch dementsprechend darauf eingehen kann. Darüber hinaus plane ich jede Eingewöhnung mit Ihnen als Eltern ganz individuell, angelehnt an dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Das heisst, Sie als Eltern sollten sich mindestens 14 Tage, bevor die eigentliche Betreuung losgeht, uneingeschränkt Zeit für die Eingewöhnung nehmen. Hierfür gibt es von mir im Voraus eine kleine Powerpoint Präsentation zur sanften Eingewöhnung an die Hand ;-)
Die ersten Tage verbringen Sie zusammen mit Ihrem Kind hier bei mir und je nachdem wie gut Ihr Kind das mitmacht, werde ich Sie dann zeitweise wegschicken, um eine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen zu können. Je nachdem wie die erste Loslösung geklappt hat, planen wir dann gemeinsam die nächsten Tage.
Da es mir sehr am Herzen liegt, dass meine Betreuung familienergänzend stattfindet, ist auch der Austausch beim Bringen bzw. Abholen sehr wichtig, um z.B. zu erfahren, ob etwas Besonderes vorgefallen ist (das Kind z.B. die Nacht schlecht geschlafen hat oder krank war), um dementsprechend darauf eingehen zu können. Genauso werden Sie als Eltern auch immer informiert, wie Ihr Kind den Tag hier bei mir verbracht hat.
Außerdem besitzt jedes Kind seinen eigenen Portfolio - Ordner, wo ich alle wichtigen Entwicklungsschritte, und die Kunstwerke und Fotos von ihren Kindern abhefte. Diesen bekommen die Kinder dann selbstverständlich zum Abschied geschenkt.
Unser Tagesablauf
7.00 - 9.00 Uhr individuelle Bringphase / Freispiel
7.30 / 8.00 Uhr Frühstück
8.00 bis 9.30 Uhr gezielte Angebote / Freispiel / Morgenkreis / Bilderbuchbetrachtungen / puzzlen / kneten uvm.
9.30 Uhr gemeinsame Obstrunde
10.00 Uhr - ab nach draussen / Garten / Spielplatz / Spaziergang - bei Dauerregen Bewegungsspiele im Haus, Höhlen bauen / kreative Angebote - freitags Turnen im Kindergarten
11.30 Uhr Mittagessen
12 Uhr erste Abholphase
ab 12.00 Uhr Mittagsschlaf
14.00 - 15.00 Uhr Bilderbuchbetrachtungen / Freispiel / Garten / Snack individuelle Abholphase mit täglichen "Tür und Angelgesprächen"
Der Morgenkreis
Einmal am Tag treffen wir uns zum Morgenkreis. Hier sitzen wir zusammen, um gemeinsam zu singen, Finger- und Bewegungsspiele zu machen und/oder Instrumente ausprobieren. Dieser wird aber auch genutzt, um aktuelle Dinge wie die Jahreszeit, Feiertage, Projekte, den Umgang miteinander usw. zu besprechen.
Jedes Kind wird als eigenständige, individuelle Persönlichkeit gesehen und entsprechend seines eigenen Entwicklungsstandes gefördert:
Je nach Alter und Interesse können die Kinder sich in Ihrer Kreativität und Feinmotorik durch Malen, Schneiden, Kleben, Kneten, Reißen, Backen, Stecken, Puzzeln, Bauen, Matschen usw. ausprobieren.
Auch die Grobmotorik kommt durch regelmäßiges Toben, Tanzen, Hüpfen, Rennen, Bewegungsspielen, Spielplatzbesuchen, Bobby Car oder Roller fahren nicht zu kurz.
Soweit es nicht in Strömen regnet, gehen wir jeden Tag nach draußen, daher ist es sehr wichtig, dass die Kinder wetterfeste Kleidung hier haben oder mitbringen.
Das Freispiel:
Und somit der wichtigste (aber leider meist unterschätzte) Bestandteil unseres Tagesablaufs, denn hier dürfen die Kinder selbst entscheiden, was, mit wem und wie lange sie etwas spielen möchten.
Spielen ist nachhaltiges Lernen!
Spielen ist ein zentraler Baustein der Persönlichkeitsentwicklung, denn das Kind erlebt sich als eigenständige Persönlichkeit und nimmt seine eigene Identität war. Dies ist eine wichtige Grundlage für ein positives Selbstbild!
Im Spiel setzt sich das Kind mit sich und seiner Umwelt auseinander, erweitert seine Erfahrungswelten und entwickelt ein eigenes Verständnis davon, wie Dinge funktionieren.
Soziale, emotionale, sprachliche, motorische und kognitive Fähigkeiten werden spielend erweitert, außerdem erzeugt das Spiel mit Gleichaltrigen ein „Wir-Gefühl“, Freundschaften entstehen und Beziehungen werden aufgebaut.
Kinder lernen durch beobachten, nachahmen und durch eigene Erfahrungen, sie lernen miteinander und voneinander.
Gemeinsames Spiel stellt Kinder vor die Aufgabe, sich in andere einzufühlen und eigene Gefühle wahrzunehmen und zu äußern.
Daher ist das Spielen für das soziale Lernen von großer Bedeutung: Eigene Wünsche müssen zurückgestellt werden, Konflikte werden bewältigt und viele Absprachen und Kompromisse werden getroffen.
Das Kind lernt mit allen Sinnen: Es entwickelt kreative Problemlösungen und stellt sich selbsttätig immer wieder neue Aufgaben/ Entwicklungsimpulse, die es herausfordern, ohne es zu überfordern.
Hier steht die Spieltätigkeit im Vordergrund und kein bestimmtes Ziel. Ergebnisse, sind zweitrangig und entstehen oft erst während dem Spiel und werden von den Kindern weiterentwickelt.
Bei „Tun als ob- Spielen“ geben Kinder ihrem Tun einen Sinn und den Dingen eine Bedeutung. Hier wird ihre Fantasie und Kreativität ausgebildet.
Im Spiel können Fehler gemacht werden, das heisst die Kinder üben sich in ihrer Frustrationstoleranz, und lernen so mit Erfolg und Misserfolg umzugehen.
Kinder greifen in ihrem Spiel aktuelle, für sie bedeutsame Themen, Situationen und Erlebtes auf, schlüpfen in unterschiedlichste Rollen und verarbeiten ihre Gefühle.
Im Kindlichen Spiel ist Wiederholung von hoher Bedeutung! Wenn Kinder sich voll und ganz auf eine Tätigkeit konzentrieren und darin aufgehen, Freude und Wohlbefinden erleben, wird ein positiver Gefühlsausdruck ausgelöst.
Je höher hier die eigene Motivation ist, desto größer ist auch der Lerneffekt. Und je intensiver die Emotion, desto nachhaltiger ist der Lerneffekt.
„Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung“ - Friedrich Wilhelm August Fröbel
(Pädagoge und Gründer des ersten Kindergartens)
Hier ist es meine Aufgabe als Fachkraft mich zurück zu nehmen, aber trotzdem jederzeit ansprechbar zu sein. Spielimpulse zu geben, aber nichts aufzudrängen. In eine beobachtende Rolle zu schlüpfen, um zu erfahren, worin die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes liegen und wie ich diese weiter fördern kann.
Selbständigkeit:
Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist die Selbständigkeit, die ich den Kindern nach dem Prinzip „Hilf` mir es selbst zu tun!“ von Maria Montessori vermitteln möchte. Durch ihre Spielpartner unterschiedlichen Alters geschieht dies fast wie von selbst, weil immer ein Vorbild da ist.
Gesunde, ausgewogene Ernährung:
Ich lege sehr viel Wert auf gemeinsame und geregelte Mahlzeiten, das heißt wir essen gemeinsam nach einem kleinen Spruch am Tisch und nicht zwischendurch beim Spielen.
Das Mittagessen wird täglich von mir frisch zubereitet.
Bilderbuchbetrachtungen, Kuscheln und auch der Mittagsschlaf (oder eine Ruhephase):
sind für die kindliche Entwicklung von großer Bedeutung und dürfen in unserem Tagesablauf somit auch nicht fehlen. Nur so können Kinder zur Ruhe kommen und Erlebtes verarbeiten und neue Energie für den weiteren Tagesverlauf sammeln. Auch wenn ein Kind mittags nicht mehr schlafen möchte, ist es mir wichtig, dass es trotzdem eine Ruhepause macht.
Feste feiern:
Auch regelmäßige kleine Feste gehören bei uns dazu. So wird selbstverständlich jeder Geburtstag der Kinder gefeiert, es gibt eine Karnevalsparty, eine Weihnachtsfeier, eine Abschiedsfeier und ein eigenes kleines Laternenfest.
Partizipation:
In einem strukturiertem Tagesablauf, der den Kindern Sicherheit vermittelt, gibt es trotzdem viel Spielraum für altersgerechte Partizipation. Hier werden die Kinder je nach Alter und Entwicklungsstand in vielen Entscheidungen mit einbezogen... so entscheiden sie nicht nur im Freispiel was und mit wem sie spielen möchten, sondern bekommen auch die Möglichkeit den Speiseplan mit zu gestalten, entscheiden selbständig, ob sie an Angeboten teilnehmen möchten, gestalten den Morgenkreis mit und geben durch ihr aktuelles Interesse Projekte vor.
Partizipation eröffnet den Kindern vielfältige Lernerfahrungen, fördert ihr Selbstbewusstsein und damit ihre Resilienz, stärkt ihre soziale Kompetenz und ihr Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und die Gesellschaft.
Kooperation mit anderen Tagespflegepersonen:
Zweimal in der Woche treffen wir uns mit einer weiteren Tagesmutter, da die Kinder so auch den Umgang mit anderen Kindern außerhalb der eigenen Gruppe lernen. Hierbei werden ihre sozialen Kompetenzen und ihr Selbstwertgefühl innerhalb einer größeren Gruppe weiter gestärkt. Neue Spielpartner werden gefunden und neue Ideen in anderen Räumlichkeiten entdeckt. Die Kinder haben außerdem die Möglichkeit Kontakt zu einer weiteren Betreuungsperson aufzubauen. So unterstützen wir uns auch gegenseitig bei gemeinsamen Ausflügen, aber z.B. auch bei Eingewöhnungen oder Problemen.
Kooperation mit anderen Institutionen:
Einmal in der Woche haben wir die Möglichkeit den Turnraum des ev. Kindergartens Regenbogenhaus zu nutzen, was wir dankend und sehr gerne in Anspruch nehmen! Zudem dürfen wir dort auch am St. Martinsumzug teilnehmen.